Grenache

Grenache ist weit verbreitet und heute eine der wichtigsten roten Rebsorten weltweit. Sie stammt wahrscheinlich aus der Region Aragon im nördlichen Spanien. Für die Verbreitung wäre dann die Krone Aragon, ein historisches Staatsgebilde, das von 1137 bis zum Ende des Mittelalters bestand und sich im Laufe der Zeit auf einen großen Teil des Mittelmeerraumes ausdehnte, verantwortlich. Aufgrund der weitläufigen Verbreitung ist sie unter zahlreichen Synonymen bekannt. In Spanien als Grenache und Garnacha, in Katalonien als Granatxa und auf Sardinien als Cannonau. Mit rund 97.000 Hektar sind die Franzosen heute Spitzenreiter im Anbau von Grenache, gefolgt von den Spaniern mit 86.000 Hektar. Außerdem ist die Rebsorte auch in Australien, Argentinien, Kalifornien, Israel, Griechenland, Chile und Südafrika nennenswert verbreitet. Aus der Rebsorte Grenache werden überwiegend Rotweine gewonnen, seltener Weiß- und Rosé-Weine. Die Weine sind üblicherweise reich an Alkohol. Sortenrein kann der Wein einen natürlichen Alkoholgehalt bis zu 16 Volumenprozent erreichen. Arm an Tanninen und Farbe, weist er zu Beginn eine helle, nach rascher Oxydation bald ziegelrote Farbe auf. Sortenreine Grenache Weine sind trotz hohem Alkoholgehalt weich und fruchtig und somit ideale Verschnittpartner. Ein bekanntes Beispiel ist der spanische Rioja. Unter entsprechenden klimatischen Bedingungen und bei geringen Erträgen lassen sich aus dieser Rebsorte aber auch konzentrierte, lagerfähige Weine keltern.

Jahrgang 2020

Silber Mundus Vini BIOFACH 2022

Im Mund unheimlich saftig und eingängig, schöne Schwarzkirsche und im Hintergrund dezent Speck und etwas Pfeffer.

Pago Ayles

Nicht weit von Saragossa entfernt, der Hauptstadt der Region Aragonien, liegt das Weinanbaugebiet Cariñena mit der Bodega Aylés. Seit 2010 hat die nächste Generation der Familie Ramón die Leitung des Betriebes übernommen: die Geschwister Ana, Immaculada und Federico Jr..

3200 ha umfasst das Gebiet, auf dem sich das Weingut befindet. Ein Biotop, das sich durch felsige Landschaft, Schluchten und Wasserläufe auszeichnet und zum Vogelschutzgebiet der EU (Natura 2000) zählt. Gerne wird von einer „Oase inmitten einer wüstenartigen Landschaft“ gesprochen, denn Aylés verfügt über ein einzigartiges kühles Mikroklima, welches von kontinentalem Klima umgeben ist. Dank dieses besonderen Mikroklimas ist die Bodega seit 2010 ein Pago und somit eine von 15 Bodegas in Spanien, die mit der höchsten Qualitätsstufe „Vino de Pago“ klassifiziert wurden. Nur 70 ha der Gesamtfläche der Bodega Aylés sind mit Reben bestockt, wovon 47 ha als Vino de Pago anerkannt sind. Mit größter Sorgfalt und technischer Finesse werden die Weine unter der Leitung von Jorge Navascués ausgebaut. Er schafft es, dass das einzigartige Terroir der Weinberge in exklusiven Weinen wiederzufinden ist.

Tempranillo

Die kleine Frühe – so heißt die Tempranillo-Traube in der wörtlichen Übersetzung aus dem Spanischen. Die Tempranillo Traube ist kleiner und füher reif, als die ebenfalls im Anbaugebiet verbreitete Garnacha. Im Verschnitt ergibt die Mischung der beiden eine charakterstarke Kombination, die die Grundlage des beliebten Rioja Weines ist. Die dicke Schale der Beere enthält viel Tannin, was den Weinen eine kräftige Struktur, tiefrote Farbe und würzige Note verleiht. Optimale Voraussetzung für den Feinschliff im Eichenfass. Im Jahr 2012 klärte eine genetische Untersuchung den Verwandtschaftsgrad der Traube. Und so kam zum Vorschein, dass die rote Benedicto und die weiße Albillo Mayor ziemlich wahrscheinlich die Eltern sind. Die größte Verbreitung hat die Rebe in Spanien. Dort sind über 110.000 Hektar mit Tempranillo bestockt. Aber auch in Frankreich, Portugal und Argentinien finden sich optimale klimatische Bedingungen für den Anbau. Das Aromenspektrum der Weine reicht von der frischen Kirsch- und Himbeerfrucht über die Aromen von schwarzen Beeren bis zu dezenten Röstnoten von Tabak und Schokolade.

Jahrgang 2019

Gold Mundus Vini BioFach 2021

Die Nase ist eine Explosion von dunklen Beeren und roten Früchten, später ergänzt durch geröstete Nüsse, Kaffe und einem Hauch Malz.

Bodegas Piedra

Piedra ist der Traum einer Familie, die ihre Leidenschaft in die Tat umsetzen wollte: Weine von hervorragender Qualität herzustellen. Nachdem Grant Stein 1977 beschloss, nach erfolgreicher juristischer Karriere ein eigenes Weingut zu gründen, endete seine Suche letzten Endes in Toro. Einer spanischen Region, in der Stein großes Potential sah. Nun sorgt die Familie zusammen mit einem hervorragenden Team, dass sich ihre Leidenschaft für den Wein jeden Tag in einem Qualitätsprodukt widerspiegelt. Mit Weinen, die den Charakter der Region Duero repräsentieren.

In der Region Duero bzw. Toro ist diese autochtone Rebsorte Tinto Toro zuhause, das heißt sie ist dort schon seit langem und ohne menschlichen Eingriff gewachsen. Tinta de Toro, eine Spielart des Tempranillos, aber wesentlich konzentrierter. In einem Weinberg der Familie Stein wachsen die Reben in Kelchform, die dort 1968 gepflanzt wurden und heute in der D.O. Toro die größte Parzelle mit alten Rebstöcken angibt. Im Herzen der D.O. Toro, genauer im Guareña-Tal liegt das Weingut Piedra.

Anders als die anderen Weingüter dieser Region, baut Piedra auch die Rebsorte Garnacha an. Ein kleiner Anteil Garnacha macht die Weine aus Tinta del Toro ausgewogener. Dadurch wirken die Weine komplexer und stilistisch moderner. Abgesehen davon erhalten sie durch Garnacha elegante, fruchtige Aromen in der Nase, sowie eine ausgewogenere Säure. Die Weine von Piedra wurden geschaffen, um die Sinne zu erfreuen, das Leben und die Freundschaft zu feiern. Mit einer breiten Palette, die ständig erweitert wird, ist für jeden Geschmack etwas dabei. Von jungen und natürlichen Weinen, die ohne Sulfite oder sonstige Zusatzstoffe hergestellt werden, bis hin zu Weinen, die mit der Zeit und Reife immer besser werden, bringen sie das Beste aus ihren Weinbergen zum Ausdruck.

Tempranillo

Die kleine Frühe – so heißt die Tempranillo-Traube in der wörtlichen Übersetzung aus dem Spanischen. Die Tempranillo Traube ist kleiner und füher reif, als die ebenfalls im Anbaugebiet verbreitete Garnacha. Im Verschnitt ergibt die Mischung der beiden eine charakterstarke Kombination, die die Grundlage des beliebten Rioja Weines ist. Die dicke Schale der Beere enthält viel Tannin, was den Weinen eine kräftige Struktur, tiefrote Farbe und würzige Note verleiht. Optimale Voraussetzung für den Feinschliff im Eichenfass. Im Jahr 2012 klärte eine genetische Untersuchung den Verwandtschaftsgrad der Traube. Und so kam zum Vorschein, dass die rote Benedicto und die weiße Albillo Mayor ziemlich wahrscheinlich die Eltern sind. Die größte Verbreitung hat die Rebe in Spanien. Dort sind über 110.000 Hektar mit Tempranillo bestockt. Aber auch in Frankreich, Portugal und Argentinien finden sich optimale klimatische Bedingungen für den Anbau. Das Aromenspektrum der Weine reicht von der frischen Kirsch- und Himbeerfrucht über die Aromen von schwarzen Beeren bis zu dezenten Röstnoten von Tabak und Schokolade.

Jahrgang 2016

Gold MUNDUS VINI 2021

In der Nase reife rote Früchte mit intensiven Gewürz- und Röstnoten. Im Mund viel Kraft und Konzentration.

Bodegas Piedra

Piedra ist der Traum einer Familie, die ihre Leidenschaft in die Tat umsetzen wollte: Weine von hervorragender Qualität herzustellen. Nachdem Grant Stein 1977 beschloss, nach erfolgreicher juristischer Karriere ein eigenes Weingut zu gründen, endete seine Suche letzten Endes in Toro. Einer spanischen Region, in der Stein großes Potential sah. Nun sorgt die Familie zusammen mit einem hervorragenden Team, dass sich ihre Leidenschaft für den Wein jeden Tag in einem Qualitätsprodukt widerspiegelt. Mit Weinen, die den Charakter der Region Duero repräsentieren.

In der Region Duero bzw. Toro ist diese autochtone Rebsorte Tinto Toro zuhause, das heißt sie ist dort schon seit langem und ohne menschlichen Eingriff gewachsen. Tinta de Toro, eine Spielart des Tempranillos, aber wesentlich konzentrierter. In einem Weinberg der Familie Stein wachsen die Reben in Kelchform, die dort 1968 gepflanzt wurden und heute in der D.O. Toro die größte Parzelle mit alten Rebstöcken angibt. Im Herzen der D.O. Toro, genauer im Guareña-Tal liegt das Weingut Piedra.

Anders als die anderen Weingüter dieser Region, baut Piedra auch die Rebsorte Garnacha an. Ein kleiner Anteil Garnacha macht die Weine aus Tinta del Toro ausgewogener. Dadurch wirken die Weine komplexer und stilistisch moderner. Abgesehen davon erhalten sie durch Garnacha elegante, fruchtige Aromen in der Nase, sowie eine ausgewogenere Säure. Die Weine von Piedra wurden geschaffen, um die Sinne zu erfreuen, das Leben und die Freundschaft zu feiern. Mit einer breiten Palette, die ständig erweitert wird, ist für jeden Geschmack etwas dabei. Von jungen und natürlichen Weinen, die ohne Sulfite oder sonstige Zusatzstoffe hergestellt werden, bis hin zu Weinen, die mit der Zeit und Reife immer besser werden, bringen sie das Beste aus ihren Weinbergen zum Ausdruck.

Grenache

Grenache ist weit verbreitet und heute eine der wichtigsten roten Rebsorten weltweit. Sie stammt wahrscheinlich aus der Region Aragon im nördlichen Spanien. Für die Verbreitung wäre dann die Krone Aragon, ein historisches Staatsgebilde, das von 1137 bis zum Ende des Mittelalters bestand und sich im Laufe der Zeit auf einen großen Teil des Mittelmeerraumes ausdehnte, verantwortlich. Aufgrund der weitläufigen Verbreitung ist sie unter zahlreichen Synonymen bekannt. In Spanien als Grenache und Garnacha, in Katalonien als Granatxa und auf Sardinien als Cannonau. Mit rund 97.000 Hektar sind die Franzosen heute Spitzenreiter im Anbau von Grenache, gefolgt von den Spaniern mit 86.000 Hektar. Außerdem ist die Rebsorte auch in Australien, Argentinien, Kalifornien, Israel, Griechenland, Chile und Südafrika nennenswert verbreitet. Aus der Rebsorte Grenache werden überwiegend Rotweine gewonnen, seltener Weiß- und Rosé-Weine. Die Weine sind üblicherweise reich an Alkohol. Sortenrein kann der Wein einen natürlichen Alkoholgehalt bis zu 16 Volumenprozent erreichen. Arm an Tanninen und Farbe, weist er zu Beginn eine helle, nach rascher Oxydation bald ziegelrote Farbe auf. Sortenreine Grenache Weine sind trotz hohem Alkoholgehalt weich und fruchtig und somit ideale Verschnittpartner. Ein bekanntes Beispiel ist der spanische Rioja. Unter entsprechenden klimatischen Bedingungen und bei geringen Erträgen lassen sich aus dieser Rebsorte aber auch konzentrierte, lagerfähige Weine keltern.

Ausgewogener Wein, mit Duft von Rosenblüten und Waldbeeren. Im Mund belebend, mit Fülle und angenehmem Schmelz.

Domaine Bassac

Bis in die 70er Jears hinein war das Languedoc fast eine Kolonie im zentralistischen Frankreich, und seine Winzer Lieferanten billiger Massenweine oder bestenfalls hochwertiger Verschnittweine, wenn im Bordeaux oder Burgund der Alkoholgehalt nicht ausreichte. Die Familie Delhon mit ihrem Weingut Domaine Bassac gehörte schon damals zu den engagierten Produzenten, die letztlich die önologische (und politisch-kulturelle) Revolution der Region eingeleitet haben. Analog dazu hat sich ihr Betrieb, aber auch der Geschmack ihrer Weine entwickelt. Damals hat sich in manchen Jearsn der rechte Genuss eher dank der politischen Überzeugung denn dank des Wohlgeschmacks des Flascheninhalts eingestellt. Entsprechend schleppend war der Absatz, der Wein ging größtenteils zu Billigstpreisen im Fass an den 'negociant'. Der Flaschenverkauf ermöglichte über die bessere Wertschöpfung die Umstrukturierung des Betriebs und die Neubepflanzung mit modernen Rebsorten wie Merlot, Cabernet und Syrah. Den qualitativen Durchbruch hat maßgeblich der Önologe Jean Natoli miterarbeitet. Sympathischerweise ist der Erfolg den Brüdern nie zu Kopfe gestiegen.

Grenache

Grenache ist weit verbreitet und heute eine der wichtigsten roten Rebsorten weltweit. Sie stammt wahrscheinlich aus der Region Aragon im nördlichen Spanien. Für die Verbreitung wäre dann die Krone Aragon, ein historisches Staatsgebilde, das von 1137 bis zum Ende des Mittelalters bestand und sich im Laufe der Zeit auf einen großen Teil des Mittelmeerraumes ausdehnte, verantwortlich. Aufgrund der weitläufigen Verbreitung ist sie unter zahlreichen Synonymen bekannt. In Spanien als Grenache und Garnacha, in Katalonien als Granatxa und auf Sardinien als Cannonau. Mit rund 97.000 Hektar sind die Franzosen heute Spitzenreiter im Anbau von Grenache, gefolgt von den Spaniern mit 86.000 Hektar. Außerdem ist die Rebsorte auch in Australien, Argentinien, Kalifornien, Israel, Griechenland, Chile und Südafrika nennenswert verbreitet. Aus der Rebsorte Grenache werden überwiegend Rotweine gewonnen, seltener Weiß- und Rosé-Weine. Die Weine sind üblicherweise reich an Alkohol. Sortenrein kann der Wein einen natürlichen Alkoholgehalt bis zu 16 Volumenprozent erreichen. Arm an Tanninen und Farbe, weist er zu Beginn eine helle, nach rascher Oxydation bald ziegelrote Farbe auf. Sortenreine Grenache Weine sind trotz hohem Alkoholgehalt weich und fruchtig und somit ideale Verschnittpartner. Ein bekanntes Beispiel ist der spanische Rioja. Unter entsprechenden klimatischen Bedingungen und bei geringen Erträgen lassen sich aus dieser Rebsorte aber auch konzentrierte, lagerfähige Weine keltern.

Jahrgang 2021

88/100 Punkte Vinous by Antonio Galloni

Zart Rosa im Glas, animierend, überaschend gehaltvoll und damit auch genug Kraft als angenehme, sommerliche Essensbegleitung.

Domaine Les Fouques

Inmitten von Düften nach Eukalyptus, Lavendel und Zistrosen befindet sich die Domaine Les Fouques. Diese idyllische Gegend, in der die Biodynamie praktiziert wird, liegt zwischen den beiden Städten Hyères und La Londe, im Valée des Borrels. Das Tal ist bekannt für seine Weinberge und Obstplantagen. Bevor Yves Gros damals mit seiner Frau und einigen Freunden in die Provence zog, um dort als Pionier ein vielfältiges Bioprojekt zu gründen, arbeitete er als Agraringenieur im Südwesten Frankreichs. Mittlerweile liegt das Gut in den Händen von Yves Tochter Christelle und ihrem Mann Jacques Rapée. Das Ehepaar kümmert sich mit voller Leidenschaft nachhaltig um das Weingut. Neben dem Weinbau gehört zu Les Fouques eine Farm mit Freilandgeflügel und drei Ferienhäuser, die ebenfalls in dem ruhigen Tal, unweit vom Mittelmeer, liegen. Und im Winter weiden Schafe eines Wanderschäfers in den dauerbegrünten Weinbergen. Seit dem Jahre 1993 wird nach den Demeterrichtlinien gearbeitet. Die biodynamische Landwirtschaft ermöglicht es, harmonisch mit der Natur zu arbeiten und das ganze Potential des Terroirs der Provence auszuschöpfen.

Syrah

Syrah stammt ohne Zweifel aus Frankreich. Wegen der Ähnlichkeit zum Namen der uralten persischen Stadt Shiraz (Schiras) im heutigen Iran (Persien) etablierte sich eine Legende, die besagt, dass die Kreuzritter die Traube von ihren Raubzügen mitgebracht hätten. Falsch - stellten Wissenschaftler klar, als sie im Jahr 2000 in einer DNA-Analyse nachweisen konnten, dass die Eltern (die rote Dureza und die weiße Mondeuse Blanche) waschechte Franzosen waren. Von Frankreich aus fand also die sonnenhungrige, aber genügsame Rebe ihren Weg in die Welt. Heute bauen Winzer zum Beispiel in Australien, Südafrika, Kalifornien, Chile, Argentinien und Sizilien diese Traube an, auch wenn sie in Übersee oftmals den Namen Shiraz trägt. Syrah oder Shiraz sind schwere fruchtbetonte Weine mit typischem Aroma nach Beeren und Schokolade. Allerdings unterscheiden sich die Weine nicht nur in der Schreibweise. Während zum Beispiel australische Trauben im McLaren Tal gute 450mm Niederschlag zur Verfügung haben, wird eine französische Rebe an der Rhône mit 834mm verwöhnt. Ungerecht, wenn man bedenkt dass die Durchschnittstemperatur in Australien auch noch um gute 5°C höher ist. Anderes Klima, anderer Boden und andere Kellertechnik – lange Maischezeiten, wie sie Frankreich üblich sind, ergeben tanninreiche Weine, die gut gelagert lange trinkbar sind. „Down Under“ wird auf rasche Durchgärung und den Ausbau im Eichenfass gesetzt, was fruchtbetonte, aromastarke Weine mit dem Duft von Vanille, Schokolade reifen lässt.

Jahrgang 2018

Gold Mundus Vini BioFach 2021

Die Grenachetraube sorgt für viel reife rote Frucht, die Syrahtraube für Würzigkeit und Tiefgang. Üppige Nase von Schwarzen Kirschen, Holunder, Schattenmorellen und Süßholz

Saint Pierre

Chapelle Saint Pierre ist ein Projekt der langjährigen Freunde und Partner Rémy Soulié und Peter Riegel. Als sich den beiden die Chance bot, unweit von Assignan, Weinberge in bestem Zustand auf einer von farbenprächtiger Garrigue und lebendiger Natur umgebenen Höhe zu erwerben, wurde nicht lange gezögert. Schon mit dem ersten Jahrgang gelang es den Freunden zu zeigen, welches Potential sie erahnten und sich in den Weinen verbirgt. Die mit Spannung erwarteten Weine überraschten mit unglaublicher Frische. Dies ist zurückzuführen auf das spezielle Mikroklima. Das etwas kühlere Klima auf 300 m über dem Meeresspiegel kommt dem Reifeprozess der Trauben zugute, die unter der namensgebenden Ruine ‚Chapelle Saint Pierre‘ gedeihen. Diese Frische verleiht den vollmundigen und generösen Weinen der Appellation Saint Chinian das gewisse Etwas. Wenn zu ausgezeichneten Weinlagen noch hohes technisches Niveau und ausgezeichnetes Handwerk mit der Erfahrung der Familie Soulié hinzukommt, darf sich auf ganz besondere Weine gefreut werden. Die Weine von Chapelle Saint Pierre sind mehr als die soliden Basisweine aus Syrah und Grenache. Rémy Soulié und Peter Riegel haben sich hier bewusst für einen modernen und fruchtbetonten Weinstil entschieden.

Garnacha

Grenache ist weit verbreitet und heute eine der wichtigsten roten Rebsorten weltweit. Sie stammt wahrscheinlich aus der Region Aragon im nördlichen Spanien. Für die Verbreitung wäre dann die Krone Aragon, ein historisches Staatsgebilde, das von 1137 bis zum Ende des Mittelalters bestand und sich im Laufe der Zeit auf einen großen Teil des Mittelmeerraumes ausdehnte, verantwortlich. Aufgrund der weitläufigen Verbreitung ist sie unter zahlreichen Synonymen bekannt. In Spanien als Grenache und Garnacha, in Katalonien als Granatxa und auf Sardinien als Cannonau. Mit rund 97.000 Hektar sind die Franzosen heute Spitzenreiter im Anbau von Grenache, gefolgt von den Spaniern mit 86.000 Hektar. Außerdem ist die Rebsorte auch in Australien, Argentinien, Kalifornien, Israel, Griechenland, Chile und Südafrika nennenswert verbreitet. Aus der Rebsorte Grenache werden überwiegend Rotweine gewonnen, seltener Weiß- und Rosé-Weine. Die Weine sind üblicherweise reich an Alkohol. Sortenrein kann der Wein einen natürlichen Alkoholgehalt bis zu 16 Volumenprozent erreichen. Arm an Tanninen und Farbe, weist er zu Beginn eine helle, nach rascher Oxydation bald ziegelrote Farbe auf. Sortenreine Grenache Weine sind trotz hohem Alkoholgehalt weich und fruchtig und somit ideale Verschnittpartner. Ein bekanntes Beispiel ist der spanische Rioja. Unter entsprechenden klimatischen Bedingungen und bei geringen Erträgen lassen sich aus dieser Rebsorte aber auch konzentrierte, lagerfähige Weine keltern.

Jahrgang 2018

Großes Gold PAR Internationaler Bioweinpreis 2021

Im Mund körperreich und saftig, umrahmt von seidigen Tanninen, etwas Leder und Jod.

Bodegas Vegalfaro

In den frühen Morgenstunden sind die besten Trauben bereits geerntet und die Verarbeitung beginnt. Sortenrein und parcellenweise werden die Reben gekeltert. So kann Rodolfo Valiente, Sohn des Gründers Andrés Valiente und verantwortlicher Kellermeister, jeden Jahrgang seiner Weine im Detail komponieren und es entstehen Cuvées von ausgezeichnetem Format. Die Familie Valiente besitzt in El Derramador, ca. 50 km von Valencia entfernt, drei Fincas. Dort wird auf insgesamt 350 Hektar eine Vielzahl unterschiedlicher Varietäten angebaut: Tempranillo, Garnacha Tintorera und Bobal sind einige davon. Die Optimierung der biologischen Weinbereitung haben sich Vater und Sohn zur Lebensaufgabe gemacht. Zahlreiche Auszeichnungen und die steigenden Absatzzahlen bestätigen, dass der Kurs der Bodega goldrichtig ist.

Tempranillo

Die kleine Frühe – so heißt die Tempranillo-Traube in der wörtlichen Übersetzung aus dem Spanischen. Die Tempranillo Traube ist kleiner und füher reif, als die ebenfalls im Anbaugebiet verbreitete Garnacha. Im Verschnitt ergibt die Mischung der beiden eine charakterstarke Kombination, die die Grundlage des beliebten Rioja Weines ist. Die dicke Schale der Beere enthält viel Tannin, was den Weinen eine kräftige Struktur, tiefrote Farbe und würzige Note verleiht. Optimale Voraussetzung für den Feinschliff im Eichenfass. Im Jahr 2012 klärte eine genetische Untersuchung den Verwandtschaftsgrad der Traube. Und so kam zum Vorschein, dass die rote Benedicto und die weiße Albillo Mayor ziemlich wahrscheinlich die Eltern sind. Die größte Verbreitung hat die Rebe in Spanien. Dort sind über 110.000 Hektar mit Tempranillo bestockt. Aber auch in Frankreich, Portugal und Argentinien finden sich optimale klimatische Bedingungen für den Anbau. Das Aromenspektrum der Weine reicht von der frischen Kirsch- und Himbeerfrucht über die Aromen von schwarzen Beeren bis zu dezenten Röstnoten von Tabak und Schokolade.

Reife schwarze Früchte, ergänzt durch balsamische und würzige Aromen. Tief, frisch, ausgewogen und seidig. Fein geschliffene Tannine sorgen für einen rundum gelungenen Gesamteindruck.

Bodegas Piedra

Piedra ist der Traum einer Familie, die ihre Leidenschaft in die Tat umsetzen wollte: Weine von hervorragender Qualität herzustellen. Nachdem Grant Stein 1977 beschloss, nach erfolgreicher juristischer Karriere ein eigenes Weingut zu gründen, endete seine Suche letzten Endes in Toro. Einer spanischen Region, in der Stein großes Potential sah. Nun sorgt die Familie zusammen mit einem hervorragenden Team, dass sich ihre Leidenschaft für den Wein jeden Tag in einem Qualitätsprodukt widerspiegelt. Mit Weinen, die den Charakter der Region Duero repräsentieren.

In der Region Duero bzw. Toro ist diese autochtone Rebsorte Tinto Toro zuhause, das heißt sie ist dort schon seit langem und ohne menschlichen Eingriff gewachsen. Tinta de Toro, eine Spielart des Tempranillos, aber wesentlich konzentrierter. In einem Weinberg der Familie Stein wachsen die Reben in Kelchform, die dort 1968 gepflanzt wurden und heute in der D.O. Toro die größte Parzelle mit alten Rebstöcken angibt. Im Herzen der D.O. Toro, genauer im Guareña-Tal liegt das Weingut Piedra.

Anders als die anderen Weingüter dieser Region, baut Piedra auch die Rebsorte Garnacha an. Ein kleiner Anteil Garnacha macht die Weine aus Tinta del Toro ausgewogener. Dadurch wirken die Weine komplexer und stilistisch moderner. Abgesehen davon erhalten sie durch Garnacha elegante, fruchtige Aromen in der Nase, sowie eine ausgewogenere Säure. Die Weine von Piedra wurden geschaffen, um die Sinne zu erfreuen, das Leben und die Freundschaft zu feiern. Mit einer breiten Palette, die ständig erweitert wird, ist für jeden Geschmack etwas dabei. Von jungen und natürlichen Weinen, die ohne Sulfite oder sonstige Zusatzstoffe hergestellt werden, bis hin zu Weinen, die mit der Zeit und Reife immer besser werden, bringen sie das Beste aus ihren Weinbergen zum Ausdruck.

Cabernet Sauvignon

In Frankreich daheim in der Welt zu Hause - die rote Rebsorte Cabernet Sauvignon ist mittlerweile in nahezu allen Weinanbaugebieten dieser Erde zu finden und mit insgesamt 200.000 Hektar unter den Top Ten der wichtigsten Trauben. Doch ihre Heimat liegt im Bordelaise (Bordeaux). Kardinal Richelieu erkannte offensichtlich das Potenzial und wies im Jahr 1635 den Abbé Breton schriftlich an, eine große Zahl der Rebstöcke zu pflanzen. Andere europäische Länder brauchten für diese Erkenntnis etwas länger und so darf erst seit den 1980er Jahren in Deutschland und Österreich der rote Alleskönner angebaut werden. Im Jahr 1997 klärte eine DNA-Analyse die Verwandtschaft der kleinen dickschaligen Traube: Cabernet Sauvignon geht auf eine Kreuzung von Cabernet Franc und Sauvignon Blanc zurück. Einzigartig ist, dass der Wein unabhängig von den Anbaubedingungen, seine charakteristischen Aromen nach schwarzen Johannisbeeren (Cassis), Lakritz, Zeder und Vanille behält. So viel Konstanz verdient den Titel ‚Edelrebe‘. Der konzentrierte Fruchtgeschmack wird begleitet von einem tragenden Tannin-Gerüst und harmonischen Säuren. Aufgrund dieser Eigenschaften findet sich Cabernet Sauvignon meist im Cuveé und gerne auch im Barrique wieder. Selten wird er sortenrein ausgebaut, doch immer garantiert diese Rebsorte intensiven Geschmack und eine dunkle Farbe. Cabernet Sauvignon eignet sich zu kräftigem, dunklen Fleisch oder Wild. Insgesamt weist er eine sehr gute Lagerfähigkeit auf.

Jahrgang 2021

91/100 Punkte Descorchados Wine Guide Chile

Unverfälschte Aromatik, erstaunliche Frische und unglaubliche Eleganz.

Vinedos Emiliana Organico

Chile ist das älteste Weinland auf der südlichen Halbkugel. Mit den Spaniern kam im 16. Jahrhundert der Wein auf den neuen Kontinent. Das günstige Klima mit trocken heißen Sommern und die isolierte geographische Lage zwischen Bergen und Meer schaffen ideale Voraussetzungen für den biologischen Weinbau. Krankheiten und Pilzbefall sind selten.

In dieser abgeschirmten Enklave zwischen Anden und Pazifik produziert der junge Winzer Alvaro Espinosa Bioweine von außergewöhnlicher Qualität. Dahinter steht sehr viel Arbeit und ein innovativer Geist mit dem Ziel, die Ökologie immer im Mittelpunkt zu sehen. Wie kein anderer verkörpert er die Umsetzung von großem Wissen aus seinem Studium und die Umsetzung in die Praxis des biodynamischen Anbaus. Die Basis seines Erfolges ist eine solide Ausbildung als Önologe. Diese hat er sich in einem jahrelangen Auslandaufenthalt in Frankreich und Kalifornien erworben.

Auf dem modernen Weingut arbeitet er gemeinsam mit der Agraringeneurin Carolina Fernandes an seinen Weinvisionen. Qualitativ hochwertige Weine sind der Lohn für diesen Einsatz. Ergänzend hierzu ist es wichtig, dass es Weine sind, die sich von europäischen Weinen deutlich unterscheiden. Dies erreicht Alvaro Espinoza dadurch, dass er die Rebsorten genau dort anpflanzt, wo sie ihre Typizität am besten entfalten können. Die präzise Standortwahl und die klimatisch optimalen Bedingungen in Chile lassen Terriorweine entstehen, die die Verkostung der Weine zu einem besonderen Erlebnis machen. Als Öko Winzer ist er Überzeugungstäter. Der Erfolg und die Qualität seiner Weine geben ihm Recht. Seine Weine räumen regelmäßig Preise auf internationalen Verkostungen ab.

Aromatisch, elegant und geschliffen.

Verspielt, fruchtbetont und unwahrscheinlich viel Trinkspaß!

Syrah

Syrah stammt ohne Zweifel aus Frankreich. Wegen der Ähnlichkeit zum Namen der uralten persischen Stadt Shiraz (Schiras) im heutigen Iran (Persien) etablierte sich eine Legende, die besagt, dass die Kreuzritter die Traube von ihren Raubzügen mitgebracht hätten. Falsch - stellten Wissenschaftler klar, als sie im Jahr 2000 in einer DNA-Analyse nachweisen konnten, dass die Eltern (die rote Dureza und die weiße Mondeuse Blanche) waschechte Franzosen waren. Von Frankreich aus fand also die sonnenhungrige, aber genügsame Rebe ihren Weg in die Welt. Heute bauen Winzer zum Beispiel in Australien, Südafrika, Kalifornien, Chile, Argentinien und Sizilien diese Traube an, auch wenn sie in Übersee oftmals den Namen Shiraz trägt. Syrah oder Shiraz sind schwere fruchtbetonte Weine mit typischem Aroma nach Beeren und Schokolade. Allerdings unterscheiden sich die Weine nicht nur in der Schreibweise. Während zum Beispiel australische Trauben im McLaren Tal gute 450mm Niederschlag zur Verfügung haben, wird eine französische Rebe an der Rhône mit 834 mm verwöhnt. Ungerecht, wenn man bedenkt dass die Durchschnittstemperatur in Australien auch noch um gute 5 °C höher ist. Anderes Klima, anderer Boden und andere Kellertechnik – lange Maischezeiten, wie sie Frankreich üblich sind, ergeben tanninreiche Weine, die gut gelagert lange trinkbar sind. „Down Under“ wird auf rasche Durchgärung und den Ausbau im Eichenfass gesetzt, was fruchtbetonte, aromastarke Weine mit dem Duft von Vanille, Schokolade reifen lässt.

Südfranzösische Kraft, elegant und voller Finesse!

Château Pech-Latt

Bereits Anfang der 90er Jears wurde das Weingut Pech-Latt unter der Regie des legendären Jean Vialade auf Bio-Anbau umgestellt und gehört somit zu einem der ersten unter den ökologisch arbeitenden Betriebe Frankreichs. Mitte der 90er Jears nahm Philppe Matthias, ein junger, zielstrebiger Önologe, das Ruder in die Hand und baute Pech-Latt zu einem großen und modernen Weingut aus. Bald konnte er auf Grund der finanziellen Unterstützung des burgundischen Winzers Louis Max die Kellereinrichtung modernisieren und hat nun neben besten Trauben auch das optimale Werkzeug um Weine der Spitzenklasse zu erzeugen.

Pech-Latt zählt heute zu den bestangesehenen Weingütern des Corbières. Die Weinberge des Château Pech-Latt liegen im Schutze einer stattlichen Hügelkette aus Kalk und rotem Mergel, direkt am Fuße des Berges Alaric. In diese Lage herrscht ein außergewöhnlich günstiges Mikroklima. Durch die kargen Böden und den geringen Niederschlag fallen die Erträge zwar eher begrenzt aus, was aber wiederum der Qualität der Weine zu Gute kommt. Es entstehen sehr kraftvolle, elegante Weine, die reich an Aromen sind. Philippe Matthias möchte mit seiner Arbeit einen Beitrag zum Erhalt der Umwelt und des natürlichen Gleichgewichts leisten. Dazu gehört auch die manuelle Traubenlese.

Die Weinbereitung der Weißweine zeichnet sich vor allem durch eine schonende Direktpressung, eine permanente Temperaturregelung und eine langsame, kontrollierte Gärung aus. Für die Rotweine wird nur voll ausgereiftes Lesegut verarbeitet. Bei der traditionellen Maischegärung geben die Trauben ihren vollen Reichtum an Aromen und Extrakten ab.