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Weingut Hamm, Rheingau

 

Fünf Jahrhunderte gehören das Gutshaus und barocke Patrizierhaus in Oestrich-Winkel im Rheingau zusammen. In dritter Generation ist es im Besitz der Familie Hamm und seit 25 Jahren wird nach ökologischen Kriterien gewirtschaftet. Die 7 Hektar Weinbaufläche sind zu 90% mit Riesling bestockt, 10% mit Spätburgunder. Soviel zu den ‚hard facts‘. Die ‚soft skills‘ der Hamms, wie Neudeutsch auch die Gesamtheit individueller Einstellungen und Fähigkeiten genannt wird, heißen konkret: Verantwortung für einen lebendigen Boden, für gesunde Weinreben und für die Zukunft der Kinder. Die Hamms orientieren sich in ihrer Überzeugung ökologisch und nachhaltig zu handeln, am Zitat des Philosophen Karl Jaspers: ‘Verantwortung ist immer konkret. Sie hat ein Gesicht und den Mut, das Leben wertvoller zu machen‘. Ungewöhnliche Wege sind für die Hamms seit Generationen Herausforderung und Motivation zugleich. So baute Heinrich Hamm 1911 den ersten trinkbaren Wein in Japan an, dessen erste Flasche er im Jahr 1914 dem damaligen Tenno überreichte. Noch heute begründet sich der japanische Weinbau auf diese Pionierarbeit. Ebenfalls ungewöhnlich, die Pilz-Vorsorge für die Reben – Kanne Brottrunk ist das Mittel der Wahl. Der heutige Besitzer Karl- Heinz Hamm hat schon im Weinbaustudium deutlich Stellung zu Umweltschutz und moralischer Verantwortung bezogen. Diese Verantwortung setzt er seit 1997 auch in seinen Weinbergen um, denn er ist davon überzeugt, dass die Qualität im Anbaugebiet beginnt und das Können des Winzers dem Wein den letzten Schliff verleiht. Mit dem Gespür für den richtigen Augenblick wird auf dem Weingut reifes, gesundes Traubengut bis hin zur Edelfäule per Hand gelesen und dabei grundsätzlich die Eigenart der Weine gefördert.

 

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