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Bodegas Vina Ijalba, Rioja

Beschreibt man die Geschichte eines Weingutes, lauten die ersten Sätze normalerweise:‘…seit vielen Generationen…!, doch die Geschichte der Bodegas Ijalba beginnt anders. Und zwar mit einem, oder wahrscheinlich vielen Baggern. Denn Dionisio Ruiz Ijalba war Unternehmer im Kiesgewerbe. Er bewegte riesige Mengen Gestein, zerkleinerte es für den Straßenbau. Es entstanden große Flächen braches Land. 1975 beschloss Dionisio Ruiz Ijalba diese Flächen in der Region um Logroño nicht ungenutzt der Erosion zu überlassen. Die kargen Böden schienen für Wein und Oliven die richtige Basis. Dass diese Entscheidung erfolgreiche Früchte trug, war auch ein Verdienst von Juan Carlos Sancha, Önologe, Agraringenieur und Universitätsprofessor, der die Geschicke der Bodega maßgeblich mitbestimmte. Seinem Engagement und seiner Neugier ist es zu verdanken, dass Ijalba neben traditionellen Traubensorten auch auf alte, nahezu vergessenen Sorte setzte. So war die Bodegas Ijalba eine der ersten Produzenten von Rioja aus Maturana tinta. Die Weinberge werden traditionell und ökologisch bewirtschaftet. 1991 wurde die neue Bodega errichtet, die mit modernster Kellertechnik ausgerüstet, alten Sorten zu neuem Glanz verhilft. Unterirdisch reifen in 2500 Fässern aus bestem französischem und amerikanischem Holz besondere Tropfen z.B. reinsortige Weine aus der charaktervollen Graciano-Rebe. Heute gehören zur Bodega 80 Hektar Rebfläche und 20 Hektar Olivenhaine. Ein großer Teil der Weinberge wirtschaftet ökologisch. Als erste Bodega in der Rioja wurde Ijalba mit dem Umweltschutzzertifikat nach ISO 14001 zertifiziert. Das System zur Abwasseraufbereitung mittels grünen Filters wurde wegen seiner Vorbildlichkeit in das Europäische Projekt LIFE für Umweltschutz aufgenommen.