So macht Chianti Spaß: duftig, fruchtig, der Mund voll Wein mit guter Sangiovesestruktur im Rücken.

Sangiovese

Der Zufall soll Pate gestanden haben, als sich aus den beiden roten Sorten Ciliegiolo und Calabrese di Montenuovo eine der wichtigsten Rebsorten Italiens entwickelte. Er hat seine Sache gut gemacht, denn heute sind um die 100.000 Hektar in Italien damit bestockt. Oder war es doch göttliche Fügung, der Name könnte durchaus darauf schließen lassen, denn Sangiovese bedeutet wörtlich übersetzt Jupiters Blut. Dem gerecht würden die Ansprüche, die die Traube an ihre Umgebung stellt. Sie reift spät, bleibt lange am Stock, ist dünnschalig und damit sehr anfällig für Fäule, was vor allem in kühlen und nassen Jahren zum Problem werden kann. Reifen die Trauben jedoch voll aus, entstehen tanninreiche, fruchtige und elegante Weine mit Aromen nach Sauerkirsche, Veilchen, Schokolade, Lakritz und Wacholderbeere. Jung getrunken sind die Weine oft säurebetont, doch mit der Zeit rundet sich das Aromenprofil ab, das im Barrique zur Vollendung findet. Beste Bedingungen für den Anbau finden sich in der Toskana, weshalb sie dort zur wichtigsten Rebsorte gehört und Pflichtbestandteil von Chianti Classico, Vino Nobile di Montepulciano und Brunello di Montalcino ist. Aber auch in der Emilia-Romagna, Umbrien und den Marken wird Sangiovese kultiviert. Nach Australien, Kalifornien und Argentinien brachten italienische Auswanderer die Rebe mit.

In der Nase Aromen die an dunkle reife Früchte wie Brombeeren und Heidelbeeren erinnern. Am Gaumen fruchtig, mit typischer Sangiovese Aromatik, wenig Gerbstoff und angenehm weich.

Fattoria San Michele a Torri

San Michele: Tradition im besten Sinne: Ein kleines Vermögen hat sich Paolo Nocentinis seine Heimatliebe kosten lassen. Als erfolgreicher Florentiner Fuhrunternehmer sah er von einer noblen Villa auf das schöne Tal des Arno westlich Florenz. Spekulanten mit viel Geld aus den nie versiegenden aber eher trüben Quellen Süditaliens hatten in großem Stil Ländereien aufgekauft und begonnen, diese erschlossen und parzelliert gewinnbringend weiterzuverkaufen.

Irgendwann konnte Paolo diesen Ausverkauf nicht mehr mitansehen. Er machte ein gutes Angebot und kaufte die alte Fattoria San Michele mit dem verbliebenen Land. In wenigen Jahren entstand ein toskanischer Musterbetrieb: die alte Villa wurde stilgerecht renoviert, die Felder wieder mit den traditionellen Feldfrüchen bestellt. Eine kleine Bäckerei bäckt traditionelles Brot aus Hartweizen, auf dem Dachboden werden in den Holzgestellen wieder Trauben für VinSanto getrocknet und reifen dann in den altmodisch anmutenden Caratelli. Die Traubenannahme und die Gärtanks sind auf dem höchsten Stand derzeitiger Önologietechnik, im Reifekeller wurden mit enormem Aufwand die alten gekachelten Zementtanks restauriert und hygienisch auf den neusten Stand gebracht.

Neue Weinberge werden mit eigens für San Michele aus alten Stöcken gezogenem Rebgut bepflanzt. Dem einfühlsamen Betriebsleiter und Önologe Leonardo Francalanci gelingt die Gratwanderung zwischen begrüßenswerter Modernität und erhaltenswerter Tradition mit fast schlafwandlerischer Sicherheit! Solche Weine müssen die Konkurrenz aus Übersee sicher nicht fürchten. Sie können nur aus dieser herrlichen Weinlandschaft kommen und werden nie nachgeahmt werden können!,

Im Glas zeigt der Chianti von Marcialla ein intensives Rubinrot. In der Nase ein frischer Duft nach roten Beeren und etwas florale Noten.

Agriturismo Podere La Fraschetta

Authentischer Chianti von einer sympathischen Bilderbuchfamilie. Die Passapontis sind eine typisch toskanische Großfamilie. Sie verstehen sich als Bauern, und so leben und arbeiten sie auch. Und haben allen Grund, stolz auf das Geschaffene zu sein. Ihr Chianti ist bodenständig wie sie selbst und passt wunderbar zu ebensolcher Küche, und ihr Öl gehört qualitativ für mich zum Feinsten, was man aus Oliven überhaupt machen kann.

Klassischer Chianti mit typischer Kirschfrucht und Geschmeidigkeit; ein mehr als korrekter Chianti mit einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis.

Podere di Marcialla

Die Azienda Agricola Marcialla der Familie Passaponti liegt auf einem recht steinigen Hügel, umgeben von Olivenbäumen und Reben, im Herzen der Toskana zwischen Siena und Florenz. Seit 1860 bewirtschaftet die Familie das Gut und auch heute noch stellen sie, wie vor Zeiten der Urgroßvater Giovanni Passapontis, aus den vier für den Chianti vorgeschriebenen Rebsorten Sangiovese, Cannaiolo, Malvasia und Trebbiano einen traditionellen und sehr typischen Wein her. 1988 gehörte Giovanni Passaponti zu den ersten Ökowinzern in der Toskana. Die Passapontis sind eine toskanische Bilderbuchgroßfamilie. Sie verstehen sich als Bauern, und so leben und arbeiten sie auch. Ihr Chianti ist bodenständig wie sie selbst und passt wunderbar zu ebensolcher Küche.

Grand Cru ist eine Bezeichnung, die nur der Elite der Weine aus St. Emilion, aus einem genau definierten Gebiet, vorbehalten ist.

Die 'Tête de Cuvée' des Château la Grolet stellt die Essenz des Jahrgangs am Weingut dar. Dafür werden die besten Fässer ausgewählt und sorgsam verschnitten.

Château la Grolet

Der Bio Winzer Jean-Luc Hubert vom Château La Grolet beschäftigt sich intensiv mit biologisch-dynamischem Anbau und erziehlt damit herausragende Ergebnisse. Seine Weine haben eine schöne Konzentration, die Tannine sind von ausgesprochen angenehmer Textur und Eleganz. Neben klassischen Cuvées bietet er, befreit von alter bordelaiser Tradition, auch spannende Lagenweine wie unseren `Le G`

Sehr schöne Aufmachung die durch den Inhalt bestätigt wird. Viel Farbe und Kraft, die präsent ist, aber nicht zu erschlägt.

Château la Grolet

Jahrgang 2018

Gold Mundus Vini BioFach 2021

Feines Cuvée aus 4 traditionellen Rebsorten; Merlot, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Malbec.

Château Peybonhomme-les-Tours

Seit drei Generationen bewirtschaftet die Familie Bossuet-Hubert das Château Peybonhomme. Hier verfügen sie über recht stattliche 60 ha Weinberge in ausgezeichneten Lagen. Dem veritablen Schlösschen zu Füßen liegt das historische Städtchen Bourg und die hier schon zum mächtigen Strom angeschwollene Gironde, gegenüber blicken Jean-Luc und Catherine Hubert auf die besten Weinberge des nahen Medoc. Offensichtlich ist ihnen weder die erhabene Lage ihres Château noch die erfolgreiche Vermarktung ihrer wirklich exzellenten Weine, von denen ein nicht unerheblicher Anteil im fernen Asien und in den USA genossen wird, zu Kopfe gestiegen, sie gehören zu den ganz sympathischen Winzern.

Langsam hatte eine Annäherung an die Techniken des biologischen Anbaus stattgefunden, seit dem Jears 2000 ist der Schritt dazu auch offiziell vollzogen. Mit der Quintessence de Peybonhomme finden Sie den Topwein dieses vielversprechenden Hauses in unserem Sortiment. Zur Erweiterung ihres Weinangebots nutzten die Huberts die günstige Gelegenheit, in unmittelbarer Nachbarschaft das Château La Grolet zu erwerben. Es liegt in der innerhalb des Bordeauxgebiets hoch angesehenen Appellation Côtes-de-Bourg. Sowohl Schlösschen wie Weinberge waren etwas heruntergekommen und hatten intensive Pflege nötig. Sie beschlossen, hier von Anfang die faszinierenden Techniken des biologisch-dynamischen Anbaus anzuwenden.

Inzwischen ist Jean-Luc begeisterter Verfechter dieser Methode und überzeugt, dass sie eines der Geheimnisse seiner großartigen Weinqualitäten ist. Neben dem für guten Bordeaux entscheidenden richtigen Terroir natürlich. Die Vinifizierung selbst ist nämlich eher unspektakulär und beschränkt sich darauf, was in den guten Trauben steckt, mit traditioneller Technik und sehr sauberer Arbeit möglichst verlustfrei in die Flasche zu bringen. Mittlerweile haben die Weine nicht nur reichlich Anerkennung bei qualitätsbewussten Weinfreunden, sondern auch von DEMETER.

Ein Klassiker aus dem Rhonetal! In der Nase Aromen von Brombeere und Zwetschge, dazu würzige Noten. Am Gaumen fruchtig, mit Aromen von roten Früchten, Süßholz und etwas rauchige Noten.

Pierre André

Jacqueline André ist die Traumfrau unseres Sektwinzers Gianni Fongaro: charmant, gebildet, hübsch, sympathisch, sehr weiblich, nur ihren Händen sieht man an, wie sie wahrscheinlich täglich zupacken muß. Dabei helfen ihr die nette Schwester und der rüstige Vater. Die Weinberge am Rande des Rhônetals sind extrem schwer zu bearbeiten. Gnadenlos sengende Sonne, kiloschwere Kieselsteine soweit das Auge reicht, darauf im traditionellen Mischsatz die Stöcke mit einem Durchschnitts(!)alter von 60 Jearsn, also gepflanzt zu einer Zeit, als Mechanisierung ein Fremdwort war. Die Kellerarbeit ist traditionsbewußt und soll die Früchte der Weinbergsarbeit so natürlich wie möglich in die Flasche bringen: lange Maischegärung, Klärung nur durch Abziehen und mit handaufgeschlagenem Hühnereiweiß (vom Biobauer!), keine Filtration. Das Ergebnis: feurige, respekteinflößende Weine von großer Eigenständigkeit und ungeheurer Konzentration in bester Châteauneuftradition ohne modische Verbiegungen. Erhaben ruhen sie dank ihrer Unnachahmbarkeit über der (sicher nicht schlechten) Konkurrenz aus Übersee und bereiten dem wahren Kenner ein einmaliges Vergnügen.

Intensive Nase nach roten Früchten, insbesonders Weichseln und Himbeeren, sowie schöne Würze und Kaffee.

Jahrgang 2016

92/100 Punkte Vinous by Antonio Galloni

Wundervoll komplexe Nase nach Tabak und Pflaumenfrucht, sehr dicht mit einem tollen Abgang.

Sangiovese

Der Zufall soll Pate gestanden haben, als sich aus den beiden roten Sorten Ciliegiolo und Calabrese di Montenuovo eine der wichtigsten Rebsorten Italiens entwickelte. Er hat seine Sache gut gemacht, denn heute sind um die 100.000 Hektar in Italien damit bestockt.
Oder war es doch göttliche Fügung, der Name könnte durchaus darauf schließen lassen, denn Sangiovese bedeutet wörtlich übersetzt Jupiters Blut. Dem gerecht würden die Ansprüche, die die Traube an ihre Umgebung stellt. Sie reift spät, bleibt lange am Stock, ist dünnschalig und damit sehr anfällig für Fäule, was vor allem in kühlen und nassen Jahren zum Problem werden kann. Reifen die Trauben jedoch voll aus, entstehen tanninreiche, fruchtige und elegante Weine mit Aromen nach Sauerkirsche, Veilchen, Schokolade, Lakritz und Wacholderbeere. Jung getrunken sind die Weine oft säurebetont, doch mit der Zeit rundet sich das Aromenprofil ab, das im Barrique zur Vollendung findet. Beste Bedingungen für den Anbau finden sich in der Toskana, weshalb sie dort zur wichtigsten Rebsorte gehört und Pflichtbestandteil von Chianti Classico, Vino Nobile di Montepulciano und Brunello di Montalcino ist. Aber auch in der Emilia-Romagna, Umbrien und den Marken wird Sangiovese kultiviert. Nach Australien, Kalifornien und Argentinien brachten italienische Auswanderer die Rebe mit.

Jahrgang 2016

90+/100 Punkte Parker

Im Glas zeigt der 'kleine Brunello'  eine Rubinrote Farbe. In der Nase ein vielschichtiges Bouquet das an Veilchen, reife rote Früchte und Kräuter erinnert.

Loacker

Der Name Loacker ist nicht nur in Südtirol, sondern weit über die Grenzen Italiens hinaus bekannt und wird vor allem mit Genuss und Qualität in Verbindung gebracht. Auf den ein oder anderen mögen die Methoden von Rainer Loacker befremdlich wirken, zumindest ungewöhnlich. Denn neben biodynamischen Verfahren wird auch Homöopathie im Weinberg angewendet. Das Ergebnis dieser fast spirituellen Liaison ist hochwertigster Qualitätswein mit internationaler Anerkennung.

Umsetzung findet das Familienmotto ?Philosophie mit Herz und Seele? auf allen drei italienischen Weingütern Schwarhof, Corte Pavone, Valdifalco. Die Nachfolge im Weingeschäft dürfte auch schon geklärt sein, denn sein Sohn Hayo entschloss sich das Weinmachen von der Pike auf zu lernen und studierte an der Universität von Bourgogne in Dijon Önologie. Station macht er dabei in Frankreich, Südafrika und Kalifornien.