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Gutedel

Was für eine Historie: 5000 Jahre ist die Rebsorte Gutedel alt. Daher ist es kein Wunder, dass die genaue Herkunft der Wein- und Tafeltraube nicht mehr eindeutig nachzuvollziehen ist. Diskutiert werden verschiedene Herkunftsgebiete wie Oberägypten, das Jordan-Tal, Chasselas in Frankreich, Cahors in Südfrankreich oder Spanien. Blattdarstellungen auf Wandmalereien in ägyptischen Gräbern geben Anlass für die Orient-Theorie. Gendiagnostische Untersuchungen hingegen lassen den Ursprung in den Westalpen und nicht in Ägypten vermuten. Wie auch immer, Anfang des 16. Jahrhunderts gelangte der Gutedel jedenfalls in französische Anbaugebiete. Südwestlich von Mâcon sollen die Reben bei dem Ort Chasselas angebaut worden sein, daher das gängige Gutedel-Synonym Chasselas. Im 17. Jahrhundert findet der Gutedel seinen Weg nach Deutschland. Zuerst nach Württemberg und Franken, später nach Sachsen und Freiburg ins Markgräfler Land, wo ein Drittel der gesamten 3.000 Hektar Rebfläche mit Gutedel bestockt ist. Daneben spielt er vor allem in der französisch sprechenden Schweiz eine große Rolle, wo er als Fendant bezeichnet wird. Als Tafeltraube wird der Gutedel in rot und weiß weltweit angebaut.

Wenn der Rebstock gut vor Wind geschützt ist, begnügt sich der Gutedel mit mittelprächtigen Standorten. Obwohl er tiefgründige Böden bevorzugt, gedeiht er auch auf flachgründigen Gesteinsverwitterungs- und auf Kalkböden. Peronospora, roter Brenner, Traubenwickler und Stiellähme sind für die Rebe ein Problem. Dennoch lässt eine höhere Qualität ein Abwarten im Herbst zu, da die Beeren nicht sehr anfällig für Fäulnis sind. Die Besonderheit des Gutedels ist die Neutralität seines Geschmacks, so treten Terroir, Boden, Klima und Lage besonders in den Vordergrund. Meist wird der Gutedel leicht ausgebaut, denn die ausgesprochen niedrige Säure lässt eine konsequente Alterung nicht optimal zu. Dennoch gibt es Qualitäten, die ein gewisses Alterungspotenzial haben. Mild ist der Gutedel allemal, was ihn zum perfekten Begleiter für die leichte Küche und zum süffigen Trinkwein macht.

Auf einen Blick:

Herkunft: vermutlich Ägypten
Hauptanbaugebiet:       Schweiz, Elsass, Rumänien, Ungarn
Geschmacksprofil: leicht, frisch, fruchtig, Aromen von Mandeln, Honig, weiße Blüten
Passt zu: Spargel, Fisch, Krustentieren
Besonderheit: eine der ältesten Rebsorten, eher schlicht, bei guter Sorgfalt können auch anspruchsvolle Weine entstehen                                

 


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