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Weingut Nittnaus, Burgenland

 

Man kennt John Nittnaus, der eigentlich Hans heißt. Denn obwohl es auf der Internetseite des Weinguts über seine Person wenig zu erfahren gibt, ist das Weingut von Hans und Anita Nittnaus weit über die Region hinaus bekannt. Die Eheleute Nittnaus haben das 1927 in Gols an der Ostseite des Neusiedlersees errichtete Anwesen 1985 übernommen und kontinuierlich erweitert und modernisiert. Vor allem Rotweinsorten wie Blaufränkisch, Zweigelt, Merlot und St. Laurent bauen die beiden auf ihren 36 Hektar an. Nur rund 10% sind mit den Weißweinsorten Weißburgunder und Chardonnay bestockt. ?Wir wollen nicht mehr und nicht weniger, als Weine zu erzeugen, die nur aus Erde, Sonne, Luft und Wasser bestehen? erklärt Hans Nittnuas. Das klingt bescheiden - sind die beiden auch. Doch der Anspruch an die Weine, ist es nicht. In ihrem Selbstverständnis sind sie nicht Weinmacher, sondern Unterstützer einer dem Wein zu eigenen Entwicklung. Dazu ist es notwendig, die Düngung auf ein Minimum zu reduzieren, Pflanzenschutz nach ökologischen Kriterien zu betreiben, mit Naturhefen zu arbeiten, Vorsicht beim Einsatz von neuem Holz walten zu lassen und schon gar keine Konzentrationsmaßnahmen vorzunehmen. Konsequenterweise ist die Biodynamie ihre geistige Heimat. Seit 2006 wirtschaftet der Betrieb daher nach biodynamischen Richtlinien. John ist mitverantwortlich für die Erfindung der Pannobile-Gruppe. Ein Markenbegriff unter dem Golser Winzerkollegen alljährlich die besten Qualitäten des jeweiligen Weingutes vermarkten. Zwei unterschiedliche Weinlinien prägen das Sortiment von Anita und John Nittnaus. Die Golser-Linie ist etwas weicher, geschmeidiger und kräftiger. Die Leithaberg-Linie von der anderen Seite des Sees, ist schlanker mit viel Mineralik und feiner Säure, geprägt von den kargen Kalk- und Schieferböden.

 

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