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PRObioWEIN Blog - Das Biowein Magazin


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Sekt aus dem Weinglas - geht das?

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Ja, das ist möglich. Sekt kann auch aus einem Weinglas getrunken werden und in einigen Ländern ist es sogar üblich, Sekt in Weingläsern zu servieren. Aber nicht nur Sekt, sondern auch andere Schaumweine, Prosecco und Co. schmecken aus einem Weinglas.

 

Das passende Glas für Sekt hat die Aufgabe die Eigenschaften des Sekts zu unterstreichen und hervorzuheben. Die perfekte Balance zwischen Perlage und Aromen zu finden. Die Kohlensäure und den Geschmack des Sekts besser zur Geltung zu bringen und das Aroma des Sekts zu unterstützen. Ein Sektglas ist schlanker und höher als ein Weinglas und hat in der Regel eine schmale Öffnung, um das Aroma des Sekts zu bündeln und gleichzeitig die Kohlensäure halten.

 

Wer kein Sektglas zur Hand hat, für den ist ein Weinglas eine gute Alternative. Sektgläser haben in der Regel eine Form, die sich zum Boden hin verjüngt. Dort befindet sich ein Moussierpunkt. Das ist eine aufgeraute Stelle am Boden des Glases, die dazu dient, dass sich die in der Flüssigkeit gelöste Kohlensäure löst und als Bläschen aufperlt (moussiert).

 

Bei Sektgläsern unterscheidet man grundsätzlich drei verschiede Formen: die Schale, die Flöte und die Tulpe. Eine Sektschale ist ein flaches Glas, das optisch einer breiten Schale ähnelt. Durch die große Oberfläche entweicht die Perlage in Form von kleinen Kohlensäurebläschen schnell und der Sekt schmeckt bald flach. Das Aroma kann sich durch die große Oberfläche zwar gut entfalten, wird aber durch die große Öffnung nicht gehalten und verflüchtigt sich schnell. Aufgrund der deutlichen Nachteile gegenüber der Flöte und der Tulpe werden diese Gläser kaum noch verwendet. Die Sektflöte ist ein hohes, längliches Glas, dessen Rand nach außen leicht gewölbt ist. Die Kohlensäure hat einen längeren Weg nach oben und der Sekt schmeckt spritziger. Die Aromen kommen jedoch nicht optimal zur Geltung. Die Sekttulpe erinnert in ihrer Form - wie der Name schon sagt - an eine Tulpe. Ein hohes, sich nach unten verjüngendes Glas mit meist kurzem Stiel. Durch die ausgeklügelte Form wird der Schaumwein perfekt präsentiert. Die abgerundete Form sorgt dafür, dass sich die Aromen besser entfalten und betont werden, da sie gebündelt zur Nase geleitet werden. Die Form und die schmale Öffnung sorgen außerdem dafür, dass sich die Kohlensäure nur langsam und die Mousseux gut zur Geltung kommt.

 

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich sowohl in einem Tulpenglas als auch in einem Weißweinglas die Aromen gut entfalten und der Duft direkt zur Nase gelenkt wird. Durch die bauchige Form, die nach oben hin zuläuft, bleibt die Frische erhalten und die Aromen werden nach und nach von der Perlage getragen. Kleiner Tipp: Glas nicht ganz füllen, denn auch ein Schaumwein möchte atmen.

 

 

Viola Haslach
04-05-2023

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