Weißburgunder trocken VDP.Gutswein 2021 Meßmer Biowein

Nährwertangaben je 100 ml

Enthält geringfügige Mengen von Fett, gesättigten Fettsäuren, Eiweiß und Salz.

Weißburgunder

Schon im 14. Jahrhundert war der Weißburgunder bereits im Burgund bekannt. Den Weg nach Deutschland fand er wohl im 16. Jahrhundert. Entwickelt hat sich die weiße Traube aus den Rebsorten Spät- bzw. Grauburgunder. Der Blaue Burgunder (Pinot Noir) wird als Urform des Burgunders angesehen, der Weiße Burgunder kann laut Wissenschaft als Fortsetzung dieser Mutation über den Grauen Burgunder betrachtet werden. Entsprechend seiner Verbreitung hat der Weißburgunder viele Namen: Pinot blanc in Frankreich, Pinot bianco in Italien oder Klevner in Österreich. Aber auch Fin plant doré, Fehér burgundi, Borgogna bianca, Weißklevner oder Weißer Ruländer sind Synonyme für den vielseitigen Weißen. Elsass, Burgund, Norditalien, Österreich, Schweiz und Luxemburg zählen zu den wichtigen Anbaugebieten. Doch die größten Rebflächen befinden sich in Deutschland. Rund 4.500 Hektar sind mit Weißburgunder bestockt. Vor allem in Rheinhessen, Baden, der Pfalz und an der sächsischen Weinstraße wird er angebaut. Meist als gute Tafel- und Schaumweine ausgebaut, können es in Deutschland die besten Weißburgunder durchaus mit einem Chardonnay aufnehmen. Beide Weine ähneln sich in ihrem angenehmen apfel- und birnenartigen Aroma. Auch die Beeren ähneln sich sehr, die einzelnen Unterschiede wie Form und Farbe werden erst während der Lese sichtbar. Der Weißburgunder kann gut mit hohen Temperaturen umgehen und bevorzugt tiefgründige, kräftige Böden, sowie exponierte Lagen. Er ist sehr resistent gegen Rebkrankheiten und frostbeständig. Die lange Reifezeit der Trauben ermöglicht hohe Mostgewichte. Trocken ausgebaut passt er dank mittlerem bis kräftigem Körper und einer angenehmen Säure zu vielen Speisen.

In der Nase intensiver Duft nach Zitrusfrüchten, grünem Apfel und Birne. Am Gaumen frisch, saftig mit lebendiger Säure.

Weingut Meßmer

Das Pfälzer Weindorf Burrweiler ist Teil der südlichen Weinstraße und ist – wie es sich gehört – von Weinbergen umgeben. Hier ist das Weingut Herbert Meßmer beheimatet. Das Weingut an sich gibt es schon seit über 240 Jahren, seit mehr als 60 Jahren ist es im Besitz der Familie Meßmer. 2019 haben Martin Meßmer und Özlem die Leitung des Weinguts übernommen. Zu einer Zeit, die alles andere als einfach war. Aber der Wille und die Hartnäckigkeit, das Weingut in eine verantwortliche und nachhaltige Zukunft zu führen sind bei den beiden ungebrochen. „Am Ende wird alles gut, und wenn nicht, ist es nicht das Ende.“ - Leit- und Lieblingssatz der beiden.

Familie Meßmer und ihre Mitarbeiter erzeugen Weine mit höchst möglicher Herkunftsprägung. Dafür sind lebendige, gesunde Böden, biologischer Anbau, Handlese, spontane Vergärung und viel Zeit unerlässlich.

Die unterschiedlichen geologischen Untergründe der jeweiligen Lagen schaffen die Möglichkeit die richtigen Reben auf die richtigen Böden zu pflanzen. So wächst Riesling auf mineralreichem Schiefer und Granit, Spätburgunder auf Buntsandstein und Kalk und weißer Burgunder auf Muschelkalk und Lehmboden.

Die Natur regelt bei richtiger Behandlung und mit Zeit vieles von selbst. Klingt einfach, aber ganz so einfach ist es nicht. Die eigentliche Herausforderung liegt darin, zum richtigen Zeitpunkt das Richtige zu tun oder zu unterlassen – im Weinberg, bei der Lese und im Keller. Wir sind der Meinung, genau das gelingt Martin Meßmer und seinem Team.