Drucken

PRObioWEIN Blog - Das Biowein Magazin


Hier auf unserer Website entsteht der neue PRObioWEIN Blog - Das Biowein Magazin! Der Titel Magazin ist zwar etwas hoch gegriffen, aber gibt die Richtung vor. Informieren, unterhalten und inspirieren!

Ihr PRObioWEIN Team

 

Veröffentlicht am von

Sekt aus dem Weinglas - geht das?

Gesamten Beitrag lesen: Sekt aus dem Weinglas - geht das?

Schaumwein_aus_dem_Weinglas_Blog

Ja, das ist möglich. Sekt kann auch aus einem Weinglas getrunken werden und in einigen Ländern ist es sogar üblich, Sekt in Weingläsern zu servieren. Aber nicht nur Sekt, sondern auch andere Schaumweine, Prosecco und Co. schmecken aus einem Weinglas.

 

Das passende Glas für Sekt hat die Aufgabe die Eigenschaften des Sekts zu unterstreichen und hervorzuheben. Die perfekte Balance zwischen Perlage und Aromen zu finden. Die Kohlensäure und den Geschmack des Sekts besser zur Geltung zu bringen und das Aroma des Sekts zu unterstützen. Ein Sektglas ist schlanker und höher als ein Weinglas und hat in der Regel eine schmale Öffnung, um das Aroma des Sekts zu bündeln und gleichzeitig die Kohlensäure halten.

 

Wer kein Sektglas zur Hand hat, für den ist ein Weinglas eine gute Alternative. Sektgläser haben in der Regel eine Form, die sich zum Boden hin verjüngt. Dort befindet sich ein Moussierpunkt. Das ist eine aufgeraute Stelle am Boden des Glases, die dazu dient, dass sich die in der Flüssigkeit gelöste Kohlensäure löst und als Bläschen aufperlt (moussiert).

 

Bei Sektgläsern unterscheidet man grundsätzlich drei verschiede Formen: die Schale, die Flöte und die Tulpe. Eine Sektschale ist ein flaches Glas, das optisch einer breiten Schale ähnelt. Durch die große Oberfläche entweicht die Perlage in Form von kleinen Kohlensäurebläschen schnell und der Sekt schmeckt bald flach. Das Aroma kann sich durch die große Oberfläche zwar gut entfalten, wird aber durch die große Öffnung nicht gehalten und verflüchtigt sich schnell. Aufgrund der deutlichen Nachteile gegenüber der Flöte und der Tulpe werden diese Gläser kaum noch verwendet. Die Sektflöte ist ein hohes, längliches Glas, dessen Rand nach außen leicht gewölbt ist. Die Kohlensäure hat einen längeren Weg nach oben und der Sekt schmeckt spritziger. Die Aromen kommen jedoch nicht optimal zur Geltung. Die Sekttulpe erinnert in ihrer Form - wie der Name schon sagt - an eine Tulpe. Ein hohes, sich nach unten verjüngendes Glas mit meist kurzem Stiel. Durch die ausgeklügelte Form wird der Schaumwein perfekt präsentiert. Die abgerundete Form sorgt dafür, dass sich die Aromen besser entfalten und betont werden, da sie gebündelt zur Nase geleitet werden. Die Form und die schmale Öffnung sorgen außerdem dafür, dass sich die Kohlensäure nur langsam und die Mousseux gut zur Geltung kommt.

 

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich sowohl in einem Tulpenglas als auch in einem Weißweinglas die Aromen gut entfalten und der Duft direkt zur Nase gelenkt wird. Durch die bauchige Form, die nach oben hin zuläuft, bleibt die Frische erhalten und die Aromen werden nach und nach von der Perlage getragen. Kleiner Tipp: Glas nicht ganz füllen, denn auch ein Schaumwein möchte atmen.

 

 

Viola Haslach
04-05-2023

Gesamten Beitrag lesen
Veröffentlicht am von

Frühling ist, wenn Prosecco wieder draußen schmeckt

Gesamten Beitrag lesen: Frühling ist, wenn Prosecco wieder draußen schmeckt

Prosecco_Artikel

Der Frühling beginnt, wenn Prosecco im Freien wieder Spaß macht. Gut, das war in diesem Jahr nahezu durchgängig der Fall, aber so richtig Spaß macht der prickelnde Schaumwein aus Italiens Norden erst, wenn die Sonne wieder Kraft hat, die Tage wieder länger werden und die ein oder andere Tulpe ihren Kopf aus der Erde streckt.

Frauen stehen fast ausnahmnslos drauf, Männer nur wenn keine anderen Männer es sehen, oder wenn Frau in Laune gebracht werden soll. Es gibt kaum eine Bar, ein Café, ein Restaurant oder eine Gaststätte, wo er nicht auf der Karte steht. Doch sein Image könnte besser sein. Dabei weiß kaum jemand, dass Prosecco in den letzten Jahren eine extreme Aufwertung erfahren hat. Nicht durch den unvergleichlichen Hype an Mixgetränken, wie Aperol Spritz oder den inflationär angebotenen Hugo, sondern – man höre und staune – durch die EU.

 

Jawohl, die Landesvertreter in Brüssel haben sich für den Schutz des italienischen Klassikers stark gemacht und ein Gesetz erlassen, das Herkunft, Herstellung, Abfüllung und sogar die Flaschenfarbe genau regelt. Für den Prosecco-Genuss ist diese zwar weitgehend unerheblich, aber vielleicht erfreut der Anblick in Grün- und Klarglas ja das ästhetische Auge beim Kauf der nächsten Flasche? Seit 2009 gelten nun also die strengen Regeln der Verordnung (EG) Nr. 1166/2009 und seither hat sich die Qualität der angebotenen Proseccos stark verbessert. Die kurzerhand umgetauften Prosecco-Trauben, die heute Glera heißen, dürfen nur noch in der Region Veneto geerntet, verarbeitet und abgefüllt werden. Und das, wie angesprochen, nur ins flaschenförmige Glas.

 

Vorbei sind auch die Zeiten, in denen proseccogefüllte Tanklastzüge über den Brenner donnerten, um in Deutschland abgefüllt und ins Regal der Händler verfrachtet zu werden. Heute gilt, wo Prosecco drauf steht, ist Qualität aus geschütztem italienischem Ursprung drin – der Frühling kann also kommen, der Prosecco ist kaltgestellt. Salute!

 

Unseren Prosecco finden Sie hier!

Petra Erhart
27-04-2018
 

 

Gesamten Beitrag lesen