Cantina Fiorentino, Apulien

 

Um den großen Durst zu stillen, kommen die Einheimischen mit Kanistern in die Cantina Fiorentino. Dort können sie an drei Zapfsäulen ihren Lieblingswein tanken.

Die Cantina Fiorentino liegt im Herzen des Salento - ganz im Süden, am Fuße des Stiefelabsatzes - zwischen der Felslandschaft der Adria und den sandigen Weiten des Ionischen Meeres. 2014 wurde die Cantina in Galatina in der Provinz Lecce gegründet und umfasst nun auch die historische Cantina Valle Dell’Asso von Luigi Vallone. Über viele Jahrzehnte hat die Familie Vallone die Cantina Valle Dell’Asso zwischen den engen Gassen, schönen Plätzen, Kirchen und barocken Palazzi im Herzen des Städtchens aufgebaut. Als der alte Herr Vallone vor einigen Jahren starb, übertrugen die Erben 2016 das gesamte Anwesen an den Galatinesi Pierantonio Fiorentino. Rund um das Städtchen Galatina liegen gut 100 Hektar Weinberge. Hier werden die klassischen Rebsorten der Region wie Negroamaro, Primitivo, Fiano, Verdeca und Chardonnay angebaut.

Unter der Leitung von Pierantonio Fiorentino, einem Unternehmer im Bereich erneuerbare Energien und biologische Nachhaltigkeit, produziert die Cantina Fiorentino ausschließlich Bioweine, die nach den modernsten Prinzipien der ökologischen Nachhaltigkeit hergestellt werden. Hier kann er seinen Traum verwirklichen: sein Wissen über Energie auf die Weinproduktion zu übertragen. Selbstverständlich wird die neue Kellerei komplett CO2-neutral betrieben und in allen Produktionsprozessen werden die Ressourcen optimal genutzt. Für die Weinbereitung ist der Önologe Luca Miccoli verantwortlich. Er verfügt über langjährige Erfahrung im biologischen Weinbau. Sein Ziel ist es, bei der Weinbereitung so wenig wie möglich in den Herstellungsprozess einzugreifen.

Bis jetzt wurden die weit verstreuten Parzellen der Cantina Fiorentino nicht künstlich bewässert. Um an Wasser zu gelangen, müssen die Reben tiefer wurzeln. Doch die Jahre 2019 und 2021 haben gezeigt, dass der globale Klimawandel einen Paradigmenwechsel erfordert. Bei den ersten Neupflanzungen wird nun auf eine sparsame Bodenbefeuchtung gesetzt, da das Risiko steigt, dass die jungen Pflanzen nicht ausreichend an Wasser und Nährstoffen kommen.

Ein Geheimtipp, der selbst manchen Weinkenner:innen erstaunt, ist der Ort Galatina. Der malerische, typisch apulische Ort hat sogar eine eigene Herkunftsbezeichnung (DOC Galatina). Anders als in den bekannteren Gebieten Apuliens wird hier auf schweren Böden vor allem die sehr kräftige und tanninbetonte Rebsorte Negroamaro angebaut, die mit mindestens 65 % immer den Hauptanteil an den Cuvées der Rotweine der DOC Galatina stellt.

 

 

Klassische Ansicht
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