Fratelli Rovero, Piemont

In der Toskana würde man solche Güter als Fattoria bezeichnen. Cascina Il Milin, der Familienbesitz der Roveros ist ein eigener kleiner Weiler. Zahlreiche immer wieder ergänzte, bescheidene Häuschen gruppieren sich um einen zentralen Platz. Das Gut liegt unweit von Asti umgeben von guten Weinbergslagen. Einen Namen haben sich die Roveros zunächst als Grappabrenner gemacht: sie zählen zurecht italienweit zur Handvoll angesehentster Meister ihres Fachs, auch bekannte Winzerkollegen lassen ihre Hausbrände von ihnen destillieren.

Vor allem Claudio Rovero hat sich in den vergangenen Jahren intensivst den Weinbergen und der Verarbeitung der Trauben gewidmet. Gute Erfahrungen insbesondere mit Barbera schon in den Jahren 1988-90 haben ihn ermutigt, an der Qualität der Weine zu feilen und neben Barbera auch andere interessante Rebsorten zu pflanzen und auszubauen. Im Gegensatz zu vielen auch berühmteren Kollegen, legt Claudio großen Wert auf die Herausarbeitung piemontesischer Sortentypizität. Der Barbera wird weder künstlich konzentriert (was die anderen offiziell natürlich auch nie täten...) noch entsäuert, er behält die der Sorte eigene etwas lebhafte Säure, die aber sehr gut eingebunden ist. Der Barbera aus der Lage Gustin ist ein echter Prototyp im positiven Sinne für alles, was diese spannende Rebsorte ausmacht. Im Grunde ähnliche Grundweine werden für das Topcuvée Rouvé sorgfältig im Barrique ausgebaut. Ein Wein, den die Roveros nur in guten Jahrgängen machen, mit enormem Reifepotential und herrlicher Komplexität. Viel Spaß bereiten daneben die Rotweine aus Cabernet und Pinot Noir, samtig, voller Frucht, mit einer angenehmen, nie aufgesetzt wirkenden Holznote.

 

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