Viognier

Dass der Wein auch irgendwie eine Kletterpflanze ist, beweist der Viognier (zumindest im übertragenen Sinne). Die weiße Traube mit dem geringen Ertrag, war in den 1970ern von ihrem Heimatland Frankreich gerade mal auf 14 Hektar zu finden. Die Reblausplage Ende des 19. Jahrhunderts hat die Bestände dahingerafft. Die meisten wurden nicht mehr ersetzt. Doch mit der Renaissance der Weine aus dem Rhône-Tal bekam auch der Viognier wieder Wind unter den Segeln und so stieg die bestockte Fläche kontinuierlich und der Viognier kletterte mit weltweit über 14.000 Hektar Fläche in der Weltrangliste auf den respektablen 62. Rang. Heute bauen Winzer auf allen Kontinenten die Rebe an und so findet sich der Viognier (wenn auch in kleinen Mengen) unter anderem in Australien, Neuseeland, Nord- und Südamerika, Südafrika, Deutschland, Italien und der Schweiz wieder. Sogar in Thailand wurde ein Hektar entdeckt. Die Weine des ‚Kosmopoliten‘ sind tiefgelb, kräftig und alkoholreich, mit feinen Aromen nach Aprikosen und Pfirsichen, sowie florale Noten nach Maiglöckchen und Veilchen.

 

 

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