Riesling

Riesling

In der Beschreibung für Riesling überschlagen sich die lobvollen Begrifflichkeiten. Es wird von der wichtigsten weißen Rebe, von ‚Cépages nobles‘ (franz. Bezeichnung für die edelsten Rebsorten der Welt) und von der ‚Königin der Weißweine‘ gesprochen. Wie weit die Traube verbreitet ist, lässt sich leicht erahnen, wenn man die unzähligen Synonyme in einer Vielzahl von Sprachen betrachtet. Wo genau die Erfolgsgeschichte der außergewöhnlichen Traube begann, ist nicht eindeutig geklärt. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit stammt sie aus dem Rheintal. Historische Dokumente belegen dort den Handel mit der alten Rebsorte. Wenn auch der Geburtsort nicht bekannt ist, so weiß man doch, dank DNA-Analytik, wer die Eltern waren. Drei sollen es gewesen sein in diesem speziellen Fall: eine Wildrebe, Traminer und der weiße Heunisch. Moralisch wollen wir die „Menage a trois“ nicht bewerten, sensorisch hingegen ist sie ein Highlight. Fruchtige Aromen unter anderem von Aprikosen, Pfirsichen und Zitrusfrüchten, harmonisch in Säure, Körper und Extrakt – so präsentiert sich der Riesling im Glas. Die Traube reift langsam und spät, so sind vor allem nördliche Gebiete mit wärmespeichernden Böden (wie die Flusstäler von Rhein, Mosel, Saar sowie die Pfalz oder das Elsass) prädestiniert für den Anbau - wählerisch also in der Wahl der Lage, vergleichsweise geringe Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit. So reicht die Bandbreite der angebotenen Rieslinge von unkomplizierten Alltagsweinen bis zum prämierten Spitzenwein.

Klassische Ansicht
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