Vernatsch

Vernatsch

Vernatsch, das klingt nach Südtirol. Und tatsächlich ist der Vernatsch mit einer Anbaufläche von über 1.500 ha und 30% der gesamten Rebfläche die häufigste rote Traube in Norditalien. In der Region Überetsch, die ihren Namen von Italiens zweitlängstem Fluss der Etsch ableitet, ist der leichte, gerbstoffarme Wein als Kalterersee bekannt. Der Vernatsch, der aus dem Raum Bozen stammt, trägt den Namen St. Magdalener, benannt nach einem kleinen Weindorf. Höchst variantenreich ist die Familie (die auf italienisch den klangvollen Namen Schiava trägt) der fruchtig aromatischen Traube mit leichtem Mandelaroma: Großvernatsch (Schiava Grossa) und dessen Züchtung Edelvernatsch (Schiava Gentile), der Mittervernatsch, Grauvernatsch und Tschaggelevernatsch. Verwandtschaft findet sich auch in Deutschland, denn der Trollinger ist ebenfalls eine Vernatsch-Variation. Während der Großteil der Familie eher lokal zu Berühmtheit gelangte, macht der Grauvernatsch aufgrund seiner großen Früchte eine internationale Karriere als Tafeltraube. Geschützt sind folgende DOC Herkünfte: Kalterer oder Kalterersee, Südtirol St. Magdalener, Südtirol Bozner Leiten, Südtirol Meraner, Südtiroler Vernatsch, Südtiroler Grauvernatsch.

Klassische Ansicht
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