Trollinger

Trollinger

Vom Südtiroler Vernatsch, über den Tirolinger, zum Trollinger - so kann man sich den Namen des württembergischen Nationalgetränks gut herleiten. In Italien ist er als Schiava bekannt und bedeckte dort im Jahre 2010 um die 500ha mit seinen Sorten. Als Tafeltraube ist er auch als Black Hamburg geläufig – eine Kreuzung aus Trollinger und Muscat d’Alexandrie. Die Trauben des Trollingers besitzen eine sehr dünne Beerenhaut und werden somit bevorzugt in der Anbauregion verkauft, da sie eher weniger zum Versand geeignet sind.

Aufwendig im Weinberg und unkompliziert im Glas – große Beeren mit einer dünnen Haut, einer hohen Pilzempfindlichkeit und Ansprüche an Klima und Lage liefern dennoch große Erträge im Weinberg. Um eine gute Qualität zu erzielen, lässt sich die wuchsfreudige Sorte durch eine gezielte Rebenerziehung und ertragsmindernden Maßnahmen im Zaum halten. Die Beere schmeckt recht neutral und leicht grasig, liefert aber einen frischen, süffigen und bodenständigen Rotwein, der sich schon jung trinken lässt.

In Deutschland wird der Trollinger auch als Komponente für Lembergerweine (Blaufränkisch) verwendet. Die beiden Weine sind im Grunde genommen sehr gegensätzlich, aber ergänzen sich sehr gut. Im Vergleich zum leichten und fruchtigen Trollinger ist der Lemberger dunkel in seiner roten Farbe und reich an Tanninen, welche dem Wein seine Struktur verleihen. Gemeinsam ergeben sie eine samtig, weiche und vollmundige Cuvee.

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Klassische Ansicht
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