Teroldego

Teroldego

„Prinz der Trentiner Weine“- was für ein würdiger Titel für die autochthone rote Rebsorte, die ihre Heimat im norditalienischen Trentino hat. Wörtlich übersetzt soll sich der Name von der deutschen Bezeichnung "Tiroler Gold" ableiten. Eine weitere Idee vom Namensursprung des Teroldego leitet diesen vom ebenfalls deutschen Wort Teer ab. Optisch zwei sehr konträre Blickwinkel, die jedoch der Bedeutung der Traube durchaus gerecht werden. Das Schwemmland am Ufer des Baches Noce in der Rotaliana Ebene trägt Kalk und Kies aus den knapp 2000 Meter hohen Bergen des Etschtals mit sich. Ideal für den Teroldego, der dort wahrscheinlich seit dem 14. Jahrhundert angebaut und urkundlich erstmals im Jahr 1383 erwähnt wird, der jahrelang vergessen war und erst durch das Engagement eines einzigen Weinguts wieder bekannt wurde. Heute werden im Trentino gute 600 Hektar angebaut. Weitere Bestände gibt es in Istrien, am Gardasee, in der Schweiz und Übersee in Kalifornien, Argentinien und Neuseeland. Die Rebsorte Teroldego besticht durch ihre intensiv rubinrote Farbe und den gehaltvollen fruchtigen Geschmack. Der ausgeprägte Körper und ausgewogene Tanningehalt eignet sich für leichte fruchtige Rotweine ebenso, wie für den Ausbau im Barriquefass. Das Bouquet nach Schokolade, Waldbeeren, Kirsche und Pflaume entfaltet sich am besten bei 18 bis 20 Grad Celsius. Teroldego schmeckt zu rotem Fleisch und Wild sowie zu würzigem Käse.

 

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Klassische Ansicht
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