Lambrusco

Lambrusco ist der meistverkaufte italienische Wein und zugleich auch der meistexportierte. Eine Tatsache, die dem Lambrusco in der Vergangenheit nicht gerade zur Ehre gereichte. Denn Lambrusco galt lange als süßer, prickelnder Partywein. Doch die Qualität steigt seit Jahren und damit auch das Image des Weines. Frisch, fruchtig, angenehm perlend und trocken! So präsentieren sich moderner Lambrusco heute. Dabei ist Lambrusco eine etwas verwirrende Bezeichnung, denn sowohl Traubensorten als auch das Anbaugebiet wird so bezeichnet. Lambrusco ist eine sehr alte Traubensorte, die bereits vor 2200 Jahren Erwähnung fand und deren Name eigentlich nur ‚Wildrebe‘. bedeutet. So werden aus Wildreben weitergezüchtete Sorten auch als Lambrusco bezeichnet, die jedoch mit dem DOC geschützten Wein nichts gemein haben. Diese Lambruscotraube ist sehr ertragreich mit einer kräftigen Säure. Insgesamt gibt es vier kontrollierte Herkunftsbezeichnungen (DOC) in der Emilia Romagna und der Lombardei. Lambrusco Grasparossa di Castelvetro, stammt aus der Gegend südlich von Modena und bringt tanninhaltige Weine hervor. Nördlich von Modena ist der Lambrusco di Sorbara beheimatet, der zu einem aromatischen, frischen Wein heranreift. In der Nachbarregion wird Lambrusco Salamino di Santa Croce angebaut, der sich durch Kirschnoten auszeichnet. Meist wird Lambrusco als ‚frizzante‘, also Perlwein ausgebaut. Dabei darf der durch das Kohlendioxid hervorgerufene Druck in der Flasche höchstens 2,5 Bar betragen. Lambrusco ‚spumante‘ hingegen hat mindestens 3 Bar. Rund sechs Wochen dauert es, bis aus dem Gemisch aus Stillwein und Most prickelnder Lambrusco entsteht. Getrunken wird er als Aperitif oder als Begleiter zum Essen. Süß oder trocken. Gekühlt oder bei Zimmertemperatur. Dem Genuss sind also keine Grenzen gesetzt.

 

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