Cannonau

Weit verbreitet und heute eine der wichtigsten Rotweinsorten der Welt. Aufgrund ihrer weiten Verbreitung ist die rote Rebsorte unter zahlreichen Synonymen bekannt: in Spanien als Grenache und Garnacha, in Katalonien Garnatxa, auf Sardinien Cannonau oder in Frankreich Grenache noir. Verantwortlich für die Verbreitung soll die Krone Aragon sein, ein historisches Staatsgebilde, das von 1137 bis zum Ende des Mittelalters bestand und sich im Laufe der Zeit über weite Teile des Mittelmeerraums ausdehnte. Im Jahr 2016 waren die Franzosen mit knapp 79.000 Hektar führend im Anbau von Grenache, gefolgt von Spanien mit gut 55.000 Hektar. Daneben ist die Rebsorte auch in Italien, China, den USA, Algerien, Australien, Marokko, Südafrika, Chile, Israel und Griechenland nennenswert verbreitet.

Vor allem für Weiß- und Roséweine sind die Beeren der Grenache eine gute Grundlage für fruchtige Weine, da die Beeren nicht sehr tannin- und farbintensiv sind. Dennoch werden aus Grenache hauptsächlich Rotweine gewonnen. Sortenrein ausgebaut können die Weine einen natürlichen Alkoholgehalt von bis zu 16 % vol aufweisen. Klimatische Extremen wie Trockenheit, Hitze oder Wind und starke Ertragsregulierungen lassen auch konzentrierte Rotweine mit langer Lagerfähigkeit entstehen. Ein bekanntes Beispiel hierführt sind die Rotweine aus Rioja. Trotz hoher Alkoholgehalte entstehen weiche und fruchtige Weine – ideale und beliebte Verschnittpartner für tanninreiche Sorten wie Tempranillo, Syrah oder Mourvèdre.

 

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