Malbec

Malbec

Malbec ist eigentlich eine alte französische rote Rebsorte, die ursprünglich aus dem Cahors in Südwestfrankreich stammt. Dort wurde die tiefrote Traube in 30 Départements angebaut und über 400 Namen sind gebräuchlich. Bekannter sind unter anderem Auxerrois (im Gebiet Cahors), Côt (Haut-Pays und Loire), Malbeck oder Pressac (Bordeaux). Ihren wichtigsten Einsatz hatte die Traube in Frankreich vor allem als Verschnitt-Partner für Bordeaux-Weine. Mitte des 18. Jahrhunderts brachte der Besitzer von Château de Pressac die Rebe in seinen Sortenspiegel ein. Dieser hinterließ bei Herr Malbeck aus dem nordöstlichen Boredaux einen so bleibenden Eindruck, dass er eine größere Fläche davon anlegte und somit den Namen Malbec endgültig prägte.

Malbec ist sehr anfällig für Krankheiten und ausgesprochen frostempfindlich. Eine Kombination, der die meisten französischen Anbaugebiete im strengen Winter 1956 zum Opfer gefallen sind. Heute liegt das größte Anbaugebiet für Malbec, dessen genetische Eltern Magdeleine Noire und Prunelart im Jahr 2009 identifiziert wurden, in Argentinien. Im trockenen und sonnigen Klima fühlt sich die Rebe ausgesprochen wohl, was die 24.000 Hektar bestockte Rebfläche beweisen. Weltweit werden insgesamt rund 34.000 Hektar Malbec angebaut. Neben Argentinien und Frankreich, ist die Rebe auch in Chile, USA, Australien, Italien, Südafrika, Spanien und der Schweiz zu finden. Geschätzt wird die dickhäutige, kleine, runde, wenig saftige, blau-schwarze Traube wegen ihrer fruchtigen Würze und der intensiven Farbe. Pflaume, Kirsche, Tabak, Schokolade, Wacholderbeere, Lorbeerblatt sind typische Malbec-Aromen, die sich durch Lagerung in ihrer Feinheit weiter ausbilden.

 

 

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