Biowein aus USA

Biowein aus USA

 

Vom Goldrausch zum Weinrausch

Der Weinbau in den USA ist eigentlich Weinbau in Kalifornien. Denn der aller größte Teil (90%) amerikanischer Weine wird im Westen des „Golden State“ produziert. Kalifornien ist der Bundessaat mit den meisten Einwohnern, dem höchsten Bruttoinlandsprodukt und mit den meisten Filmstars. Sogar der Gouverneurs Posten wurde einst filmreif besetzt. Trotz der umsatzstarken Errungenschaften des Silicon Valley, trägt die Landwirtschaft einen erheblichen Teil zur Wirtschaftskraft bei. Obst, Gemüse, Baumwolle, Getreide und Trauben werden in großen Mengen produziert. Das milde Klima und die fruchtbaren Böden bieten auch für Weinbau hervorragende Bedingungen. Einziger Wehrmutstropfen – zu wenig Niederschlag. So steht und fällt eine erfolgreiche Produktion mit einer entsprechenden Bewässerung. Im Napa Valley, Sonoma Valley und rund um Mendicino und Santa Cruz befinden sich die größten Rebflächen. Wie auf dem ganzen amerikanischen Kontinent geht auch der Weinbau in Kalifornien auf europäische Einwanderer im 16. Jahrhundert zurück. Dank des Goldrausches Mitte des 19. Jahrhunderts kamen Immigranten aus Frankreich, Italien, Deutschland und England und brachten nicht nur Familien und Angehörige mit, sondern auch eine gute Portion Weinbau-Fachwissen. Die Prohibition brachte für viele Weinbauern das Aus, nur wer für die Kirche produzierte konnte überleben. Seit den 1940ern erholt sich die Brache und mit dem Einstieg europäischer Investoren gewinnt der amerikanische Weinbau wieder stark an Fahrt: Tendenz steigend auch im ökologischen Anbau.

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