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Lechburg
Eine Oase des Weißweins in der Mitte von Transsilvanien. Umgeben von einem malerischen Park mit Tannen, Kiefern und Kastanien steht das Weingut Lechburg, ein kleines kompaktes Gebäude, auf einem Hügel. In Lechinta haben die Brüder Ettore und Cristiano Guarato neue Wurzeln geschlagen. Bereits am Anfang der 2000er hatte ihr Vater die Produktion seiner Messinggießerei aus dem Norden Italiens nach Transsilvanien verlegt. Schon in ihrer norditalienischen Heimat Oltrepò Pavese war der Weinbau in ihrer Familie weit verbreitet, was sie zum Anlass nahmen, 2015 die Kellereianlagen einer nach dem Zusammenbruch des Kommunismus geschlossenen Kooperative zu erwerben und mit neuem Leben zu füllen. Der Beginn von Lechburg. Seit 1962 wird dort schon Wein angebaut, seit 2008 biologisch und sieben Jahre später unter der Leitung von Cristiano Guarato. Das Hauptmerkmal der Kellerei ist die besondere und aufwändige Verarbeitung, denn sie erfolgt nach dem Prinzip der Schwerkraft, und zwar während allen Produktionsschritten. Um diese zu erleichtern, besteht das Gebäude aus vier Ebenen. Jedes Stockwerk ist mit Betontanks ausgestattet, die für die verschiedenen Verarbeitungsprozesse eingesetzt werden. Im Keller von Lechburg reifen 80 % Weißweine und 20 % Rotweine. Eine bunte Mischung aus autochthonen rumänischen Sorten, wie z.B. Fetească Regală und internationale Rebsorten. Denn das Klima in Rumänien ist besonders für Weißweinsorten geeignet. Die Philosophie der Familie Guarato lautet, das richtige Gleichgewicht zwischen Tradition und Fortschritt zu halten, um die bedeutenden Weine zu erhalten. Die Verknüpfung von Alt und Neu gelingt ihnen mit dem Einsatz ursprünglicher Betontanks zusammen mit technologischem Input. Ein echter Hingucker sind die schlichten, aber farbenfrohen Etiketten: Jeden Wein trägt seine eigene transsilvanische Tracht.
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