Cabernet Sauvignon
In Frankreich daheim in der Welt zu Hause - die rote Rebsorte Cabernet Sauvignon ist mittlerweile in nahezu allen Weinanbaugebieten dieser Erde zu finden und mit insgesamt 200.000 Hektar unter den Top Ten der wichtigsten Trauben. Doch ihre Heimat liegt im Bordelaise (Bordeaux). Kardinal Richelieu erkannte offensichtlich das Potenzial und wies im Jahr 1635 den Abbé Breton schriftlich an, eine große Zahl der Rebstöcke zu pflanzen. Andere europäische Länder brauchten für diese Erkenntnis etwas länger und so darf erst seit den 1980er Jahren in Deutschland und Österreich der rote Alleskönner angebaut werden. Im Jahr 1997 klärte eine DNA-Analyse die Verwandtschaft der kleinen dickschaligen Traube: Cabernet Sauvignon geht auf eine Kreuzung von Cabernet Franc und Sauvignon Blanc zurück. Einzigartig ist, dass der Wein unabhängig von den Anbaubedingungen, seine charakteristischen Aromen nach schwarzen Johannisbeeren (Cassis), Lakritz, Zeder und Vanille behält. So viel Konstanz verdient den Titel Edelrebe. Der konzentrierte Fruchtgeschmack wird begleitet von einem tragenden Tannin-Gerüst und harmonischen Säuren. Aufgrund dieser Eigenschaften findet sich Cabernet Sauvignon meist im Cuveé und gerne auch im Barrique wieder. Selten wird er sortenrein ausgebaut, doch immer garantiert diese Rebsorte intensiven Geschmack und eine dunkle Farbe. Cabernet Sauvignon eignet sich zu kräftigem, dunklen Fleisch oder Wild. Insgesamt weist er eine sehr gute Lagerfähigkeit auf.
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