Podere Salicutti, Toskana

Salicutti ist der Name eines kleinen Bachs, der die Azienda nach Süden abschließt und ihr den Namen gibt. Erwähnt ist sie zum ersten Mal in einem Dokument aus den ersten Jahren des 18. Jahrhunderts. Francesco Leanza lebte in Rom und arbeitete dort als Chemiker. Und dann verwirklichte er sich einen langgehegten Traum: 1990 kaufte er die Podere. Noch lebte dort ein altes Bauernpaar - ohne Strom und mit Holzfeuerung, doch sie konnten das Land schon lange nicht mehr bewirtschaften. 1992 begann Herr Leanza mit der Rekultivierung der Olivenanlagen und der Modernisierung der Gebäude. 1994 pflanzte er Reben, 1995 setzte er die Betriebsgebäude instand und endlich, 1997 zog er endgültig um. Nächstes Projekt war die Einrichtung eines Agriturismo, auch dieser Traum wurde inzwischen Wirklichkeit: umgeben von Olivenbäumen und Reben liegt der Hof wie in einem antiken Theater: Über die weite hügelige Macchia, die Olivenanlagen und Weinberge, die sich bis zum 'Val d'Orcia' hinziehen, erahnt man den markanten ehemaligen Vulkan 'Monte Amiata'. Neben dem Haus des Eigentümers und dem Weinkeller liegt das Gästehaus mit zwei schöne Ferienwohnungen für vier bis sieben Gäste. Die Podere Salicutti ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in den Parco della Val d'Orcia und in die Provinz Siena.

Als relativer Laie in Sachen Weinherstellung hat Herr Leanza das einzig Richtige gemacht: er hat sich von Anfang an von einem der besten Önologen der Region beraten und unterstützen lassen. Schon der erste Rosso im Jahr 1996 ist ihnen sehr gut gelungen, vielleicht ein wenig ungeschliffen, aber recht charaktervoll. Seither hat man etwas Mühe, von den guten Nachfolgern etwas abzubekommen, Die Flächen sind klein und die neuen Weinberge fangen nun erst langsam an zu tragen. Der Brunello ist ein Hit, beachtlich ist auch der klassische Rosso di Montalcino!