Veröffentlicht am von Jürgen Lang
Rosé ist nicht nur eine Farbe, sondern auch die Bezeichnung für eine ganze Weinkategorie. Von zartem Hellrosa bis zu sattem Kirschrot reicht das Farbspektrum der Roséweine. Eines haben jedoch alle gemeinsam, sie werden kühl, meist jung und vorzugsweise im Sommer getrunken.
Nur kurze Zeit dürfen die roten oder blauen Trauben bei der Pressung mit den Schalen in Kontakt bleiben, sonst nimmt der Saft die rote Farbe der an Beerenhäute an. Die Deutschen entdecken die letzten Jahre immer stärker ihre Liebe zu Roséweinen, denn der Marktanteil stieg von 2 % auf 8 %.
Es gibt verschiedene Methoden, einen Roséwein herzustellen:
Roséweine - viele Farbnuancen, viele Namen
Was bei uns Rosé heißt, wird in Österreich Gleichgepresster genannt. In der Steiermark wird ein Roséwein erzeugt, der als Schilcher bezeichnet wird. In der deutschsprachigen Schweiz wird im Allgemeinen vom Süssdruck gesprochen und ein Roséwein vom Spätburgunder wird in den Kantonen Neuenburg und Genf dagegen Œil de Perdrix genannt. Roséwein wird in Italien Rosato, in Spanien und Portugal Rosado genannt. Der rosa farbige Weißherbst muss nach deutschem Weinrecht zu 100 % aus derselben roten Rebsorte und aus derselben Lage hergestellt werden. Nicht zu verwechseln mit dem Rotling oder Schillerwein, dieser wird aus Rotwein- und Weißweintrauben gekeltert.
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